· 

Thermo Holzdeck

Heimische Laubhölzer sind von Natur aus und ohne entsprechende Behandlung nicht dauerhaft und resistent. Durch eine Hitzebehandlung kommt heimisches Laubholz bezüglich Dauerhaftigkeit und Resistenz nahe an tropische Hölzer heran. Wir zeigen Ihnen die wesentlichen Unterschiede zwischen Thermoholz und tropischen Hölzern auf.

 

 

 

Thermoholz ist so dauerhaft wie tropisches Holz

 

Heimische Laubhölzer eignen sich in ihrer ursprünglichen Beschaffenheit nicht für den Bau eines Holzdecks, da die Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge und Mikroorganismen zu gering ist und diese das Holz angreifen.

Das speziell entwickelte Verfahren der thermischen Modifizierung, auch Thermobehandlung genannt, machen Holzarten wie Esche, Pappel, Buche, etc. genauso dauerhaft wie tropisches Holz.

Bei der Thermobehandlung werden heimische Laubhölzer unter Sauerstoffmangel auf bis zu 210 °C erhitzt, wodurch sich die physikalischen Eigenschaften des Holzes ändern. Dies führt unter anderem dazu, dass Zuckermoleküle reduziert werden und somit Schädlingen die Nahrungsbasis entzogen wird. Diese sind normalerweise mit verantwortlich, dass sich die Lebensdauer des Holzes verringert.

Durch die Thermobehandlung werden die heimischen Laubhölzer nicht nur resistenter gegen Ungeziefer, sondern auch witterungsbeständiger. Die Neigung zur Feuchtigkeitsaufnahme wird vermindert und so das Quellen und Schwinden verringert.

So werden Thermo Holzdecks aus heimischen Laubhölzern ebenso langlebig wie Tropenhölzer.

 

 

Die Schwachstellen von Thermoholz gegenüber tropischen Hölzern

 

Die Thermobehandlung verändert das Holz nicht nur im positiven Sinne. Die Zellstrukturen werden verändert, was die Festigkeit und dadurch auch die mechanische Belastbarkeit verringert. Das Holz wird weicher und spröder und dadurch auch anfälliger für Brüche und Splitter. Bei der Befestigung der Thermoholzdielen sollte deshalb äusserst vorsichtig vorgegangen werden, da die Dielen sonst bei der Montage reissen können.

Anfänglich riecht das Holz leicht rauchig, dieser Geruch verflüchtigt sich jedoch mit der Zeit.

Ein nicht zu unterschätzender Faktor ist der hohe Energieverbrauch beim Thermo-Verfahren. Wer Thermoholz aus ökologischen Gründen in Betracht zieht, sollte dies berücksichtigen. Aus der Sicht der Ökobilanz relativiert sich daher der Vorteil von thermisch behandeltem heimischem Laubholz gegenüber tropischen Hölzern. Bezüglich Ökobilanz stehen die Thermohölzer und die tropischen Hölzer in etwa im Einklang.

 

 

Zusammenfassung

 

Aus ökologischer Sicht gibt es zwischen thermisch behandelten heimischen Laubhölzern und tropischen Hölzern praktisch keinen Unterschied, dies aufgrund des hohen Energieverbrauchs beim Thermo-Verfahren.

Durch die Thermobehandlung wird das heimische Laubholz gleich dauerhaft wie tropisches Holz.

Jedoch besteht beim Thermoholz eine höhere Bruchgefahr und eine höhere Neigung zur Splitterbildung.

 

Thermoholz hat meist einen dunkleren Braunton als tropisches Holz. Wenn auf ein Terrassenöl beim Thermo Holzdeck verzichtet wird, bildet sich innerhalb weniger Jahre eine deutliche, überaus schöne silbergraue Patina auf der Oberfläche.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0